Da wird gerade das Schloß wieder aufgebaut (links). Im letzten Krieg war es kaputt gegangen, und dann hatte der Ostdeutsche Staat an seinem Platz 1976 den Palast der Republik gebaut. Er hatte außen dran dieses neuartige Spiegelglas und innen viele hundert Lampen, weshalb die Leute ihn auch „Erichs Lampenladen“ nannten. – Nach der Wende brauchte ihn keiner mehr, und dann entdeckten die Fachleute auch noch giftiges Baumaterial in seinem Inneren. Also wurde der Palast abgerissen, und an seiner Stelle entsteht nun das Schloß wieder.
Darin hatten so ungefähr 500 Jahre lang – von 1443-1918 die preußischen Könige (und später auch die deutschen Kaiser) und ihre Familien immer im Winter gewohnt. Im Sommer lebten sie lieber im schönen Potsdam. „Da hatten sie einen riesigen Park mit mehreren Schlössern, Wasserspielen, Orangen-Häusern und so“, erzählt uns Barbara. – „Da wollen wir auch mal hin!“ sagt Smilla.
„Also“, meint Affi, „es gibt ja in Deutschland keinen König. Und Frau Merkel hat ja schon eine Wohnung. Für wen ist das neue Schloß dann?“ – „Es wird ein Museum für die Geschichte von Berlin und von den Menschen. Ende 2020 wird es eröffnet.“ – Na, da kommen wir am besten nächstes Jahr nochmal wieder und schauen mal rein!