Die wilden Hühner

Allerliebste Lieblingsmenschen,
wollt Ihr nicht auch gern mal eine Spielzeugfabrik von innen sehen? Wir auf alle Fälle. Unser neuer Freund Oleg arbeitet da und will sie uns zeigen. Sie liegt in der Ukraine. Um dorthin zu kommen, müssen wir durch das gaaanze Land Slowakei – von Bratislava ab nach Osten – einmal quer durch. 

Da, wo Dornröschen wohnt

Kinder, wir sagen Euch: das ist ein schönes Land! Wir fahren an vielen Schlössern und Burgen vorbei, durch dichte Wälder, über kleine hügelige und hohe felsige Berge.

Wir sehen das Dornrösschenschloss (siehe oben), und dann die zweitgrößte Burg Europas (siehe unten). Sie heißt  „Spišský hrad“. Wir haben schon gelernt, wie man das ausspricht: das š mit der Krone oben drauf wie ein „sch“, das i ganz lang, und das r muß man rollen. Also „Spiesch-s-ki Hrrrad“. Wir fühlen uns ganz … weltmännlich (und weltweiblich), wenn wir das sagen. 
Die Kelten haben schon in der Burg gewohnt, bevor sie nach Irland und Frankreich weitergezogen sind. Und vor ihnen die Steinzeitmenschen. – Und jetzt wir, denn wir schlagen unser Nachtlager unweit der Burg auf.

... und wo die Kelten wohnten

Der nächste Morgen war wieder voller Überraschungen! Smilla und ich wollten nur ein bisschen die Gegend erkunden. Wir schlendern so vor uns hin, als ich diesen kleinen Wald sehe, mit vielen Bäumen, zum Klettern! Ich sehe die Welt halt lieber von oben. Dorthin lotse ich Smilla.

Da gibt es Überraschungen

Plötzlich raschelt es von der Seite! Wir gucken hin und sehen … ja, was eigentlich? Könnt ihr es erraten?

Ein braunes Gewusel zwischen vielen Blättern, hinter einem Zaun. Wir haben uns erst einmal tüchtig erschrocken! 

Klar, das mussten wir uns dann gleich einmal näher ansehen. Ein Tier? Ein Blättergeist? Ich glaube nicht an Geister, und Smilla eigentlich auch nicht, also haben wir laut gefragt: „Hey, du da im Gebüsch! Wenn du kein Geist bist, was bist du dann?

Und wir haben eine Antwort bekommen: „Ich heiße Herta .. Luise … Carla … Kasimir“. Na, das hatten wir jetzt nicht erwartet, dass der Geist, der keiner ist, so viele Namen hat. Und so viele verschiedene Stimmen. 

„Dann zeig dich mal, Herta-Luise-Carla-Kasimir!“

Und dann … sahen wir das hier:

Der mit dem hoch erhobenen Kopf, das ist Kasimir, der Hahn. Und seine Hennen sind direkt um ihn herum. Warum nur? Weil sie gerade ausbüchsen wollen aus ihrem Garten! Wir haben sie genau in dem Moment erwischt, wo sie sich zu ihrem Morgenausflug in den Wald aufmachen.

Kasimir hat uns erzählt, dass seine Menschen das nie bemerken, weil die im Haus arbeiten. „Homeoffice“ nennt sich das. Sie arbeiten den ganzen Tag am Computer und haben keine Zeit mehr, aus dem Fenster zu schauen. Und deshalb können Kasimir und seine Hennen einfach unter dem Zaun hindurch steigen und hinauslaufen, zum Waldspaziergang. Dort bleiben sie bis zum späten Nachmittag. Da haben wir gleich gesagt:  „Wir kommen mit!“

Hier seht ihr, wie alle auf uns zukommen, diese wilden Hühner! Rechts im Bild ist Herta, mein Lieblingshuhn. Die ist so frech! Aber dann hat sie versucht, mich in den Schwanz zu picken. Hee, das ist kein Regenwurm! 

Ab durch die Mitte

Und dann … haben alle den Kopf eingezogen und sind durch den Zaun geschlüpft! Das sah so lustig aus: Nur noch braune und weiße Federn und nach oben gereckte Hühnerpopos.

Kaum waren sie draußen, sind alle losgerannt, in Richtung Wald, denn es ist ganz schön gefährlich für Hühner, sich auf der Straße frei zu bewegen, ohne Schutz. 

Es könnte ja ein Auto vorbeifahren, das sie nicht sieht und einfach umfährt. Hühner sind ja nicht so groß. Oder es könnte ein Raubvogel von oben sehen, dass da unten sein Mittagessen gackert. Raubvögel sehen sehr gut, auch kleine Hühner von ganz weit oben am Himmel. Also lieber schnell ins Unterholz, in den schützenden Wald!

Hm, eine Wiese?

Hinter dem Wald gibt es eine Wiese mit vielen leckeren Käfern und Würmern. Die hat es in sich, haben uns die wilden Hühner gesagt. Sie sieht ganz harmlos aus, aber es gibt dort unglaublich spannende Sachen zu entdecken! Hier links seht ihr sie schon mal. Auf den ersten Blick ganz schön langweilig, oder? Das ist sie aber ganz und gar nicht!

Auf dieser Wiese verstecken sich lauter Geheimnisse, und die werden wir mit den wilden Hühnern heute Nachmittag entdecken, das haben sie uns fest versprochen! Und wir machen natürlich davon Bilder und schicken sie euch, damit ihr die Entdeckungen mit uns teilen könnt!

Also bis bald, jetzt müssen wir uns ein wenig beeilen, weil uns unsere wilden Hühner sonst abhängen.

Tschüüüüüüs, ihr beiden!

▲ Da sind wir gerade              

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1 Gedanke zu „Die wilden Hühner“

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