In der Ukraine

Liebste Anthea, liebster Lennox,
oh Mann, fast einen Monat haben wir euch nicht geschrieben. Weil wir sooo viel erlebt haben! Jeden Abend haben wir uns müde eingerollt und geflüstert: „Aber morgen schreiben wir unseren Lieblingsmenschen. Morgen … chrrr püh … chrrr püh …“ So war das.
Erinnert Ihr Euch noch? Wir waren in Bratislava, sind durch die ganze Slowakei gefahren, haben bei einer großen Burg übernachtet und mit wilden Hühnern eine Wiese ausgespäht. – Unser eigentliches Ziel war aber eine Spielzeugfabrik!

Also haben wir wieder eine Grenze überfahren und befanden uns nun im zweitgrößten Land Europas: der Ukraine!

Hier sprechen die Leute nicht nur anders, sie benutzen auch andere Buchstaben. Das Wort Ukraine sieht dann so aus: Україна. Dieses Alphabet heißt Kyrillisch. Zwei Gelehrte namens Kyrill und Method aus Griechenland haben es vor langer Zeit für die Slawen gebaut.

Blauer Himmel und Kornfelder

Die Landesflagge erinnert irgendwie an …. naja, stellt Euch mal unten ein mega-gelbes Kornfeld und oben einen strahlend blauen Himmel vor. Oder?

Nationalflagge der Ukraine (c) wikipedia
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Vincent van Gogh, 1888 (c) pixabay

Und das Wappen ist voll mystisch, schaut mal. Es soll eine Gabel mit 3 Zacken sein, aber manche meinen, es enthielte das Wort ВОЛЯ – Freiheit.

Die Geschichte dieses Landes ist so ruhmreich und manchmal auch weniger ruhmreich, dass wir das ganze Internet darüber vollschreiben könnten. Wir erzählen sie Euch besser, wenn wir wieder da sind. Es geht unter anderem um wilde Reiterhorden mit Krumsäbeln, Wikinger und Kosaken.

Unser Ziel liegt in Iwano-Frankiwsk – Івано-Франківськ, so genannt nach dem Dichter Iwan Franko. Das klingt viel erhabener als Stanislau, wie der Ort vorher mal hieß.

Bei Oleg und Olga

Oleg und Olga Cimbaliuk, unsere beiden supernetten Gastgeber, wohnen in einer Gegend mit vielen Bäumen, das gefällt Affi. Beim Klettern darf man schließlich nicht aus der Übung kommen.

Smilla und Affi in der Spielzeugfabrik

Am nächsten Morgen gehts los. Wir fuhren direkt in die Spielzeugfabrik. Wir waren so aufgeregt!

Hier sind wir auf dem Dach der Firma Intelkom. Oleg erzählte uns, wie sie vor 25 Jahren gegründet wurde und als erstes Würfel zum Stapeln gebaut hat. Und nun bauen sie Sandspielzeug, Küchen und Roller. Brrrrrummmm!

Wir fuhren ein paar Runden mit dem roten Auto, dann Roller, UND DANN entdeckten wir
dieses ober-mega-geniale Motorrad!

Da, links!
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Das wollen wir so gern haben! Kauft ihr uns eins?

Bitte?

Bitte bitte?

Oder wenigstens den Tieflader mit den Baufahrzeugen?

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Hier könnt ihr übrigens sehen, wie die Spielzeuge hergestellt werden -> die Fabrik.

Oleg ist der Verkaufsleiter. Er sorgt dafür, dass die Spielzeuge in viele Länder reisen dürfen und dort den Kindern Freude machen.

Seht mal den türkisfarbenen Koffer! Der, wo Suitcase draufsteht. Der ist zum Hinterherziehen, wie bei den Großen. Sowas brauchen wir unbedingt für die nächste Reise! Rechts hinter Smilla sind die Arzt-Instrumente, sehr nützlich in den Corona-Zeiten.

Affi und die Liebe

Wir haben uns alles genau angesehen und Pläne geschmiedet für unsere weitere Reiseausrüstung. Dann sind wir noch etwas durch die hübsche Innenstadt geschlendert.

Danach waren wir hungrig und durstig. Olegs und Olgas Freundin Iryna ist mit uns in ein echtes Café gegangen, und wir durften soviel Limo trinken wie wir wollten.

Hier seht ihr uns auf der Terrasse. Man kann über den ganzen Rathausplatz blicken. (oh, schon wieder Gold!)

Sie ist so nett, und so hübsch. Also – Iryna. 
(Pst, es ist ein Geheimnis, aber euch kann ich es ja sagen: ich glaube, Affi ist ein bißchen verliebt! 🥰)

Und dann war es Zeit für den Abschied. Wir sollen mal unbedingt nach Lemberg fahren, wird uns empfohlen, das sei auch eine tolle Stadt. Iryna bringt uns auf den Bahnhof. Wir hätten ihr gern ein Küßchen geben, aber naja … wegen Corona … nicht dass sich dann die anderen Menschen auch alle küssen wollen.
Und dann standen wir auf dem Bahnsteig. Rechts steht ein Zug nach Лейпциг und links einer nach Львів. Welcher geht denn nun nach Lemberg? 

Der Schaffner pfeift, also sprangen wir beherzt in den rechten Zug. Mut gewinnt. 

Wir sagen до побачення – auf Wiedersehen, bis ganz bald, Eure Smilla und Affi

▲ Da sind wir gerade              

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1 Gedanke zu „In der Ukraine“

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