Wo sind wir?

„Der Zug braucht aber lange“, meinte Affi.
„Stimmt, der sollte doch nur 2 Stunden fahren.“
„Und jetzt ist es schon dunkel.“
„Gääähn … schlafen wir noch ein bißchen, oder?“
„Ja. Die Schaffnerin weckt uns schon, wenn wir da sind.“

Erinnert ihr Euch? Wir wollten nach Lemberg, es gab aber nur einen Zug nach Лейпциг und einen nach Львів. Da haben wir den ersten genommen, denn das Wort hatte genau so viele Buchstaben wie Lemberg.

Als es draußen hell wurde, fuhren wir in einen gewaltigen Bahnhof ein. Riesig. Der Zug hielt, und durch den Lautsprecher kam die Ansage:„Laaaibtzsch Haubd-Bahnhof, alle naushübbeln, Säggel un Bäggel nisch vorgessn!“ … Häääh? … Was für eine Sprache ist das?

Diese, ähem, antike Lok hat unseren Zug gezogen
Dieser Bahnhof hat ein gewaltiges Glasdach!

Es muss eine große Stadt sein, soviel ist klar

Wir hüpften aus dem Abteil und tauchten ein in die Menschenmenge, die dem Kopf des Bahnhofs zustrebte. Dann lasen wir auf dem Bahnsteig „L-e-i-p-z-i-g“. 

… Was? … 

Wie war das denn das passiert? 

Wisst ihr es?

Riesig, oder? Und das ist nur der eine Eingang. Der andere hat nicht mit aufs Bild gepasst.
Wir warten auf die Straßenbahn
da drüben fährt eine, sehr ihr sie? Ganz modern. Niederflurwagen.

Nun, wie sagt Pippi Langstrumpf: „Da waren wir ja noch nie, also wird es sicher toll“, oder so. – Mal sehen. Wen kennen wir in Leipzig?

„Was ist mit der netten Familie, die uns letztes Jahr besucht hatte?“ – „Ich glaube, die Eltern arbeiten in einer ❤️Klinik. Der Papa ist sogar der Ober-❤️schmerz- Behandler.“ – „Was ist eine ❤️liche Klinik?“ „Da gehen Leute mit so ❤️❤️sangelegenheiten hin.“ Also fragten wir die Passanten, wo sie hingehen würden, wenn ihnen das❤️ weh tut. Wir bekamen eine Adresse, und eine moderne Straßenbahn brachte uns hin.

Das war eine Freude, nach so einer langen Reise endlich mal bekannte Gesichter zu sehen! Wir warteten, bis Franka und Michael Feierabend hatten, und dann luden sie uns zu sich nach Hause ein.

"Meer" sollte er heißen

Die Thomanerkirche zu Leipzig. Jetzt mal echt, Leute: Wer braucht so einen hohen Eingang?
Die Kinder der Herzensärzte mögen uns. Wir sie auch!

Später düsten wir noch durch die Stadt.  Hier sind wir an der Thomaskirche. Da hat der Johann Sebastian Bach (1685-1750) lange Zeit gearbeitet und den Chor geleitet.  Der war ein Thüringer, so wie eure Eltern, und außerdem ist ein ganz hohes Tier in der Musik.


Beethoven hat über ihn gesagt: „Nicht Bach, sondern Meer sollte er heißen, wegen seines unendlichen, unerschöpflichen Reichtums an Tonkombinationen und Harmonien. Bach ist der Urvater der Harmonie.“

Nebenbei hat er auch sehr gerne Kinder gemocht, insgesamt 20 Stück hatte er. Vier davon sind – wie er – berühmte Musiker geworden.
Hier könnt Ihr Euch was von ihm anhören: Klassik4Kids

Die Leipziger, so erfahren wir, haben früher ihr Geld mit Handeln verdient. Dadurch konnten sie sich Bildung, Kunst und gute Musik leisten.

Leipzig hat zum Beispiel:

  • eine der ersten Universitäten Deutschlands (1409)
  • einen der ältesten Chöre der Welt (die Thomaner, 1212)
  • die erste Musikhochschule Deutschlands (von Bartholdy), und
  • eines der ersten Cafés in Europa – den Kaffeebaum – wo die ganzen gebildeten Menschen sich nach getaner Arbeit auf einen Schwatz und ein „Schälchen Heeßen“ trafen.

Speeeeed!

Unsere Gastgeber lieben Sport, und wir durften mitmachen. Das war sooo cool! Wir waren in einem Skaterpark und haben es auch selber mal versucht. Wow, das geht ab. Die Jungs können es echt gut. Die dicke Katze im Hintergrund konnte es übrigens gar nicht, die hat nur angegeben 😝
Zum Abschluss noch eine kleine Runde Tennis. Affi hat den Schläger gehalten, und Smilla alle Bälle geholt. Danach waren wir fertig.

Auf dem Heimweg haben wir noch was ganz Niedliches gesehen. Da rechts, schaut mal!

Süß, oder?


Wie’s  weiterging, schreiben wir Euch bald. Erst mal müssen wir uns ausruhen.

Ganz liebe Grüße von Smilla und Affi

▲ Da sind wir gerade              

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